Nach einer starken Gewichtsreduktion oder auch nach einer Schwangerschaft ist die Haut teilweise so überdehnt, dass sie sich nicht über der schlankeren Körperform zurückziehen kann. Stattdessen bleibt sie als erschlaffter Hautmantel am Körper zurück. Vor allem der Bauch ist davon häufig betroffen. Mit Diäten und Sport lässt sich dieser Gewebeüberschuss in der Regel nicht reduzieren. Um den Bauch den Wünschen entsprechend zu verschlanken und zu straffen ist hingegen eine chirurgische Bauchdeckenstraffung empfehlenswert. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg entfernt den Gewebeüberschuss präzise und strafft den Bereich, sodass ein harmonisch und natürlich aussehendes Ergebnis entsteht. Doch wie lange hält das Ergebnis einer Bauchstraffung? Und was sollte nach einer Bauchstraffung berücksichtigt werden?
Welches Ergebnis ist mit einer Bauchstraffung möglich?
Die professionelle Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) ist häufig die einzige Möglichkeit, um erschlafftes und hängendes Gewebe am Bauch effektiv zu entfernen. Durch die Operation wird der Bauch nachhaltig gestrafft und sieht dadurch schlanker und harmonischer aus. Somit ist auch ein ästhetisches Gesamtergebnis möglich, dass sich viele Betroffene durch die Gewichtsreduktion ersehnt hatten. Zusätzlich zur körperlichen Optimierung fühlen sich die Patienten nach einer Bauchstraffung meist zufriedener, selbstsicherer und viel wohler in ihrem Körper. Auch die seelische Verbesserung durch die Behandlung ist demnach nicht zu vernachlässigen.
In einigen Fällen führen die Gewebeüberschüsse bei den Patienten auch zu gesundheitlichen Beschwerden. Sie stören nicht nur beim Anziehen von Kleidung, sie können auch Hautreizungen und Entzündungen hervorrufen, die vor allem in den Hautfalten durch die Reibung entstehen. Zudem schwitzen die Stellen schneller, sodass es auch zu Wundreibung und zu Pilzinfektionen kommen kann. Eine Bauchstraffung kann somit auch körperliche Beschwerden reduzieren und Schmerzen lindern.
Sind die Resultate dauerhaft?
Das bei der Bauchstraffung entfernte Gewebe kann sich nicht neubilden. Somit sind die erzielten Ergebnisse dauerhaft. Bis das endgültige Ergebnis sichtbar ist, dauert es jedoch mehrere Monate. Zunächst müssen die OP-Wunden verheilen und Schwellungen sowie Rötungen nachlassen. Nach etwa sechs Monaten lassen sich die Resultate bereits sehr gut feststellen. Die Narben verblassen nach und nach. Bis die Narbenheilung abgeschlossen ist, kann es bis zu einem Jahr dauern.
Sind starke Narben zu erwarten?
Die Narbenführung verläuft am unteren Bauch entlang der Schamgrenze. Je nach Ausgangsbefund kann es sein, dass die Schnittführung an den Seiten zu den Hüften etwas nach oben gezogen wird. Da die Bauchstraffung ein umfangreicher Eingriff ist, sollten Sie mit bleibenden Narben rechnen. Diese sind anfangs gerötet und eventuell dick, verblassen wie bereits erwähnt im Laufe des Heilungsprozesses aber immer mehr, sodass sie unauffälliger werden. Sobald der Heilungsprozess es zulässt, können Sie eine gezielte Narbenpflege vornehmen, um die Narben beim Abheilen zu unterstützen. Ganz verschwinden werden sie vermutlich nicht. Da sie sich an der Schamgrenze befinden, können sie meist durch Kleidung sehr gut verdeckt und kaschiert werden. Bei der Planung der Schnittführung berücksichtigt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ebenfalls diesen Faktor und passt sie entsprechend an.
Welche Nachsorge ist nach einer Bauchdeckenstraffung wichtig?
Um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen und die Heilung aktiv zu unterstützen, ist die Nachsorge nach der OP sehr wichtig. Der Ästhetisch-Plastische Chirurg klärt Sie umfassend darüber auf, worauf Sie nach dem Eingriff achten sollten, um postoperative Beschwerden möglichst zu vermeiden.
Zunächst ist es vor allem entscheidend, die Bauchdecke nach Möglichkeit zu entlasten. Das beinhaltet viel Bettruhe in Rückenlage und eine entsprechende Entlastung beim Aufstehen. Achten Sie beim Gehen darauf, sich nur so weit aufzurichten, dass die Nähte nicht spannen. Um das Behandlungsareal zu schützen und die natürliche Formgebung zu fördern, tragen die Patienten nach einer Bauchdeckenstraffung für acht Wochen ein spezielles Kompressionsmieder.
Die Erholungsphase sollte etwa zwei bis drei Wochen betragen. Wann Sie wieder gesellschafts- und arbeitsfähig sind, hängt auch vom Umfang und Ablauf der OP ab. Erzwingen Sie hier nichts, sondern geben Sie Ihrem Körper Zeit, um sich zu regenerieren. Nach etwa zwei Wochen sind die meisten Krusten abgefallen, sodass Sie zu diesem Zeitpunkt meist mit der Narbenpflege beginnen können. Hierzu berät Sie Ihr behandelnder Chirurg gern.
Anstrengende körperliche Betätigungen und Sport sollten für mindestens sechs bis acht Wochen pausiert werden. Tasten Sie sich langsam an die Belastung heran und vermeiden Sie Überanstrengungen.
Das Schmerzempfinden ist von Person zu Person stark unterschiedlich. Viele der Patienten verspüren kaum Schmerzen nach dem Eingriff. Insbesondere bei bestimmten Bewegungen kann es jedoch zu leichten Schmerzen kommen. Bei Bedarf können diese mit Schmerzmittel gelindert werden.
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