Brustverkleinerung: Welche Rolle spielt das Alter für den Eingriff?

Brustverkleinerung: Welche Rolle spielt das Alter für den Eingriff?

  • Brustverkleinerung Karlsruhe

Die Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff, der aus ästhetischen, aber auch aus gesundheitlichen Gründen vorgenommen werden kann. Die weibliche Brust hat für viele Frauen eine starke Bedeutung sowie einen symbolischen Wert. Sie wird häufig mit Weiblichkeit und Attraktivität assoziiert. Sowohl als zu klein empfundene Brüste als auch große Brüste können das persönliche Ideal stören und unter anderem zu einem geminderten Selbstwertgefühl und zu Unwohlsein führen. Überdies können große Brüste zu Nacken- und Rückenschmerzen sowie Haltungsschäden beitragen. Fühlen sich Frauen durch das Aussehen ihrer Brüste eingeschränkt, schämen sie sich oder haben sie Schmerzen, kann eine chirurgische Brustverkleinerung in Betracht gezogen werden.

Das Ziel einer Brustverkleinerung

Das angestrebte Ergebnis einer Brustverkleinerung ist in erster Linie eine kleinere und leichtere Brust. Sie soll harmonisch zu den übrigen Körperproportionen passen. Dafür entfernt der Plastische Chirurg überschüssiges Gewebe und formt die Brust neu. Je nachdem, wie viel Gewebe entfernt wird, kann es auch ratsam sein, die Brustwarze in Größe und Position anzupassen. Manchmal ist auch eine zusätzliche Straffung der Brust notwendig, um ein ästhetisches Ergebnis zu erzielen.

Ein zweites Ziel des Eingriffs ist es, eventuell bestehende gesundheitliche Einschränkungen und Schmerzen zu reduzieren. Auf diese Weise wird den Patientinnen ein neues Körpergefühl und ein Plus an Lebensqualität gegeben.

Wichtig: Das Brustwachstum muss abgeschlossen sein

Für die Planung und Durchführung einer Brustverkleinerung ist es sehr wichtig, dass das natürliche Brustwachstum vollständig abgeschlossen ist. Daher wird die OP für gewöhnlich noch nicht bei jungen Frauen vorgenommen, auch wenn die Brüste möglicherweise bereits im Jugendalter großgewachsen sind. Das Mindestalter für einen brustchirurgischen Eingriff liegt bei 18 Jahren, da hier das Brustwachstum im Allgemeinen abgeschlossen ist. Minderjährige Patientinnen werden nur in sehr seltenen Ausnahmefällen und mit Einwilligung der Eltern beziehungsweise der Erziehungsberechtigten behandelt.

Auch bei anderen ästhetisch-plastischen Eingriffen ist die Volljährigkeit ein essenzieller Faktor für die OP. Zu den wenigen Ausnahmen gehört beispielsweise die Ohrenkorrektur, die bereits bei jungen Patienten im Kindesalter durchgeführt werden kann.

Brustverkleinerung mit 50 Jahren – geht das?

Vorab ist festzuhalten: Es gibt kein festgesetztes Maximalalter für einen brustchirurgischen Eingriff. Sind die Patientinnen körperlich fit und gesund, liegen keine Kontraindikationen vor und wünschen sie sich den Eingriff, um sich wieder wohler im eigenen Körper zu fühlen, spricht prinzipiell nichts gegen eine Brustverkleinerung.

Mit Anfang oder Mitte 50 erleben die meisten Frauen die Wechseljahre. Diese sind mit zahlreichen körperlichen als auch seelischen Veränderungen verbunden. Ein großer Teil des Drüsengewebes wandelt sich beispielsweise in Fettgewebe um. Das kann speziell an den Brüsten den Elastizitätsverlust und das Hängen der Brüste verstärken. Auch andere Veränderungen wie Gewichtszunahmen, Verringerung der Libido, intime Veränderungen wie Scheidentrockenheit oder auch die Sorge vor dem Altern bedingen oftmals eine allgemeine Unzufriedenheit, die auch die Brüste als Symbol für Weiblichkeit wieder stärker in den Fokus rückt. Infolgedessen entscheiden sich einige Frauen in der Phase der Wechseljahre für eine Brust-OP. Eine Brustvergrößerung, eine Bruststraffung oder eine Brustverkleinerung mit 50 Jahren sind somit kein Problem, solange der allgemeine Gesundheitszustand es zulässt.

Können Gewebeverhärtungen nach der Brustverkleinerung auftreten?

Jeder chirurgische Eingriff geht mit gewissen Risiken und Komplikationen einher. Nach einer Brustverkleinerung sind die Brüste häufig geschwollen. Auch Verfärbungen oder Rötungen können auftreten. Was viele der Patientinnen häufig verunsichert, sind Verhärtungen im Gewebe. Unmittelbar nach einer Brustverkleinerungen können Gewebeverhärtungen auftreten. Sie stellen in der Regel keinen Grund zur Sorge dar, da sie eine natürliche Reaktion des Körpers sind. Genau wie die anderen genannten Beschwerden klingen sie im Verlauf der Heilung wieder ab. Nach Rücksprache mit dem behandelten Plastischen Chirurgen können die Verhärtungen auch vorsichtig massiert und somit gelockert werden.

Sollten die Verhärtungen länger anhalten, stark schmerzen oder von einer intensiven Rötung oder Fieber begleitet werden, ist der behandelnde Plastische Chirurg zu informieren. Schwere Komplikationen treten nach einer Brustverkleinerung bei einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie jedoch nur sehr selten auf.

Nicht nur ein Thema für Frauen: Brustverkleinerung beim Mann

Die Brustchirurgie wird häufig mit weiblichen Patienten gleichgesetzt, doch auch Männer können mit dem Aussehen ihrer Brüste unzufrieden sein. So beispielsweise bei einer großen Brust beim Mann, die zudem oft ein weiblich anmutendes Erscheinungsbild annimmt. Diese sogenannten Männerbrüste können infolge von Fetteinlagerungen (Übergewicht) auftreten und werden dann als Lipomastie bezeichnet. Lassen sich die überschüssigen Fettdepots nicht mit Diäten und Sport reduzieren, kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) helfen.

Eine zweite Form ist die Gynäkomastie. Sie entsteht, wenn die Brustdrüse beim Mann wächst. Als Ursache werden für gewöhnlich hormonelle Einflüsse beziehungsweise Störungen im Hormonhaushalt angenommen. Die Gynäkomastie kann mit einem operativen Eingriff korrigiert werden. Bei der Brustverkleinerung beim Mann wird die vergrößerte Brustdrüse dauerhaft entfernt. Für ein optimales Ergebnis können zusätzlich die Ränder der Brust mithilfe einer Fettabsaugung angeglichen werden, um schöne Übergänge zu erzielen.

Was kostet eine Brustverkleinerung?

Verschiedene Faktoren haben Einfluss darauf, was eine Brustverkleinerung kosten kann. Hierzu zählen unter anderem die Technik, die Schnittführung, die Art der Narkose, die Menge des zu entfernenden Gewebes, die Dauer des stationären Aufenthalts und ob die Brustverkleinerung als alleinige Behandlung oder in Kombination mit einem anderen Verfahren (z. B. einer Bruststraffung) vorgenommen wird. Die Kosten der Brustverkleinerung werden nach individueller Untersuchung und Beratung im Arztgespräch dargelegt und besprochen. Grundsätzlich beginnen bei einer Brustverkleinerung die Preise bei etwa 5.500 Euro.

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