Gynäkomastie-OP – die Brustverkleinerung für den Mann

Gynäkomastie-OP – die Brustverkleinerung für den Mann

  • Gynäkomastie-OP in Karlsruhe

In der ästhetischen Brustchirurgie geht es häufig um die Verschönerung und Anpassung der weiblichen Brust. Für viele weitaus unbekannter ist der Fakt, dass auch die männliche Brust chirurgisch korrigiert werden kann, damit sich Männer wohler in ihrem Körper fühlen. Vor allem großgewachsene Männerbrüste mit einem weiblich anmutenden Aussehen stellen für viele Betroffene einen großen ästhetischen Störfaktor dar. Der Eingriff, mit dem die Brust verkleinert und maskulin konturiert werden kann, wird als Gynäkomastie-OP bezeichnet. Sie gehört laut Auswertungen der medizinischen Fachgesellschaften wie VDÄPC und DGÄPC zu den drei beliebtesten „Schönheits-OPs“ der Männer.

Gynäkomastie Ursachen: Wie kommt es zu einer Gynäkomastie?

Der sogenannte Männerbusen ist eine Folge des untypischen Wachstums der Brustdrüse beim Mann. Für gewöhnlich sind hormonelle Gründe dafür verantwortlich, dass die Brustdrüse größer wird und die Brust dadurch ein weibliches Erscheinungsbild erhält. Mögliche Auslöser können dabei sein:

  • hormonelle Umstellungen, z. B. in der Pubertät
  • bestimmte Medikamente (u. a. Antidepressiva)
  • Erkrankungen, z. B. der Lieber oder eine Niereninsuffizienz
  • bestimmte Nahrungsmittel (u. a. östrogenhaltiges Fleisch, Bier)
  • Drogen
  • bestimmte Kosmetika mit östrogenhaltigen Inhaltsstoffen

Gynäkomastie erkennen: Anzeichen für eine Männerbrust

Eine vergrößerte Brust beim Mann führt oft zu einem negativen Körpergefühl und zu einem geminderten Selbstbewusstsein. Die Betroffenen scheuen sich häufig, ihren Oberkörper zu zeigen oder enge Kleidung zu tragen. Das kann sich auch negativ auf die Intimität und Partnerschaft auswirken.

Der Arzt kann relativ zügig und unkompliziert feststellen, ob eine Gynäkomastie vorliegt. Bei Symptomen wie einer vergrößerten Brust, eventuellen Schmerzen im Brustbereich oder Berührungsempfindlichkeiten an Brust und Brustwarze liegt die Vermutung einer Gynäkomastie nahe. Betroffene sollten diese bei einem Arzt abklären lassen. In seltenen Fällen kann hinter einer vergrößerten Brust beim Mann eine ernstzunehmende Erkrankung wie ein Tumor stecken. Dies gilt es frühzeitig zu untersuchen.

Zur Diagnosestellung wird der Arzt den Patienten zunächst nach seinem allgemeinen Befinden und eventuellen Vorerkrankungen oder familiären Veranlagungen befragen (Anamnese). Im Anschluss tastet der Arzt den Brustbereich ab, um das Drüsengewebe genauer zu untersuchen. Bei Bedarf können Ultraschalluntersuchungen, eine Mammografie oder weitere Verfahren erfolgen. Darüber klärt der Facharzt individuell und ausführlich auf.

Was versteht man unter einer Lipomastie?

Nicht in jedem Fall ist eine vergrößerte Brustdrüse für das unliebsame Aussehen der Brust beim Mann verantwortlich. Auch Übergewicht beziehungsweise überschüssige Fetteinlagerungen in der Brust können dazu führen, dass sie ein weiblich anmutendes Aussehen aufweist. In der Medizin spricht man dann von einer Lipomastie oder „Pseudogynäkomastie“.

Wie werden Gynäkomastie und Lipomastie behandelt?

Zur Korrektur einer Gynäkomastie ist ein operativer Eingriff notwendig. Dieser dauert je nach Ausprägung der Brust ein bis drei Stunden und findet im Dämmerschlaf mit Lokalanästhesie statt. Der Plastische Chirurg setzt am Rand des Brustwarzenhofs einen kleinen Schnitt. Über diesen Schnitt entfernt er die vergrößerte Brustdrüse. Falls erforderlich, können auch überschüssige Fettdepots mitentfernt werden. Bei einigen Patienten kann es empfehlenswert sein, die Haut zusätzlich zu straffen.

Bei einer Lipomastie wird zunächst versucht, die überschüssigen Fetteinlagerungen mit konservativen Maßnahmen wie Ernährungsumstellung, Diät und Sport zu verringern. Zeigen diese Methoden keinen Erfolg, werden die Fettzellen mithilfe einer Fettabsaugung (Liposuktion) aus dem Körper entfernt.

Was kostet es, eine Gynäkomastie entfernen zu lassen?

Die Behandlung einer Gynäkomastie oder einer Lipomastie ist für gewöhnlich mit Kosten ab 2000 Euro verbunden. Der genaue Kostenrahmen kann von Patient zu Patient variieren, da jede Operation individuell geplant wird. So nehmen beispielsweise der Umfang des Eingriffs und die OP-Technik Einfluss auf die Behandlungskosten. Nach einer persönlichen Untersuchung und Beratung kann der Plastische Chirurg den Patienten im persönlichen Beratungstermin darüber informieren, mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Eine Kostenübernahme bei einer Gynäkomastie-OP ist unter Umständen möglich, wenn eine medizinische Indikation wie Schmerzen in der Brust vorliegt. Rein ästhetische Eingriffe müssen die Patienten hingegen in der Regel selbst bezahlen. Ob eine Kostenübernahme im individuellen Fall möglich ist, ist vor der OP mit der jeweiligen Krankenkasse zu besprechen.

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