Nach einer schlaflosen Nacht oder stressigen Arbeitstagen können die Augen müde und abgespannt wirken. Nach ausreichend Erholung und mithilfe beruhigender sowie pflegender Produkte können die Augen zügig wieder aufgefrischt werden. Anders ist es bei sogenannten Tränensäcken. Bei ihnen handelt es sich um einen erschlafften Gewebeüberschuss unter dem Auge, der dem gesamten Gesicht ein älteres und müdes Aussehen verleiht. Mit Hausmitteln oder Cremes sind Tränensäcke nicht zu reduzieren. Stattdessen hilft ein kleiner operativer Eingriff, der das überschüssige Gewebe dauerhaft entfernt und den Bereich harmonisch strafft. Durch die Unterlidstraffung sehen die Augen sowie die Gesamterscheinung wieder jünger, frischer und fröhlicher aus.
Wie kommt es zu Tränensäcken?
Tränensäcke sind hauptsächlich eine Folge des natürlichen Alterungsprozesses. Mit der Zeit laufen verschiedene Prozesse im Körper langsamer ab, so auch die Zellregeneration und die Zellneubildung. Ebenso produziert der Körper immer weniger straffende Proteine wie Kollagen und Hyaluronsäure. Dadurch verliert die Haut an Straffheit, Festigkeit und Elastizität. Auch die feine Lidhaut ist von diesen Veränderungen nicht ausgenommen. Die Erschlaffung führt dazu, dass das Gewebe unter dem Auge absinkt. Dadurch sehen die Augen geschwollen und älter aus, auch wenn sich die Patienten noch jung und fit fühlen.
Übrigens kommt es auch häufig am Oberlid zu ähnlichen Veränderungen. Hier kann sich das erschlaffte Gewebe auf das Oberlid sowie sogar über das Auge selbst legen und im gravierendsten Fall das Sichtfeld einschränken. Am Oberlid spricht man jedoch nicht von Tränensäcken, sondern von sogenannten Schlupflidern.
Tränensäcke entfernen – was ist wichtig?
Die Unterlidstraffung ist ein vergleichsweise kleiner, aber dennoch anspruchsvoller Eingriff. Daher sollte sie nur von einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie durchgeführt werden. Um Tränensäcke behandeln und dauerhaft entfernen zu können, ist sie die beste Option, denn das erschlaffte Gewebe kann sich nicht schnell wieder neubilden. Zwar können durch den natürlichen Alterungsprozess erneut ähnliche Veränderungen auftreten, in der Regel dauert dies jedoch einige Jahre.
Die Tränensäcke-OP findet ambulant statt. Vor dem Eingriff wird der Bereich lokal betäubt. Zusätzlich erfolgt für gewöhnlich eine Dämmerschlafnarkose, um die Behandlung für die Patienten so angenehm wie möglich zu machen. Eine Tränensäcke-OP unter Vollnarkose ist prinzipiell auch möglich, stellt jedoch eher die Ausnahme dar.
Der operative Zugang kann von außen oder von innen (durch die innere Bindehaut) gesetzt werden. Das geeignete Vorgehen beschließt der Plastische Chirurg anhand der Ausgangsbefunde und des gewünschten Ergebnisses individuell von Patient zu Patient. Der Gewebeüberschuss wird präzise entfernt. Auch überschüssiges Fettgewebe kann sogleich mitreduziert oder neu positioniert werden, um ein harmonisches Aussehen hervorzurufen. Zugleich wird der Bereich durch die Gewebereduktion gestrafft. Feines Nahtmaterial verschließt die Wundränder und Pflasterverbände schützen das Areal nach dem Eingriff.
Weitere Informationen zu Tränensäcken und Schlupflidern sowie zur Behandlungsmethode „Radiofrequenzskalpell“ finden Sie auch in diesem Newsbeitrag.
Tränensäcke Bilder – wo finde ich Fotos zur Behandlung?
Leider können wir Ihnen auf unserer Website keine Vorher-nachher-Bilder zur Tränensäcke-OP bereitstellen. Möchten Sie dennoch gern Fotomaterial zum Eingriff und den möglichen Ergebnissen sehen, sprechen Sie uns gern beim persönlichen Beratungstermin darauf an. Wir zeigen Ihnen dann anonymisierte Aufnahmen anderer Patienten, damit Sie sich einen Eindruck verschaffen können, was mit der Behandlung erreicht werden kann. Dabei gilt jedoch auch zu beachten, dass jede Tränensäcke-OP individuell ist und bestimmte Ergebnisse sich nicht von einer Person auf die andere übertragen lassen.
Tränensäcke entfernen Kosten – womit ist zu rechnen?
Bei der Entfernung der Tränensäcke ist mit OP-Kosten ab 2.000 Euro zu rechnen. Die genauen Behandlungskosten werden nach der persönlichen Untersuchung und Beratung individuell ermittelt und besprochen. Je nach Umfang der OP, der eingesetzten Methode, der Narkose und weiteren Faktoren können die Kosten leicht variieren. Sie erhalten im Beratungsgespräch Ihren Heil- und Kostenplan mit nach Hause, um sich in Ruhe Gedanken zur OP machen zu können. Bei Fragen steht das Team der Parkklinik Karlsruhe Ihnen natürlich jederzeit gern zur Verfügung.
Tränensäcke entfernen ohne OP – geht das?
Im Bereich der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie gibt es verschiedene Behandlungsmethoden für einzelne Indikationen. Auch bei der Unterlidstraffung gibt es unterschiedliche Verfahren wie etwa das Radiofrequenzskalpell oder Laserbehandlungen. Prinzipiell ist es denkbar, kleine Gewebeerschlaffungen und störende Fältchen im Bereich der Augen mit nichtoperativen Methoden zu korrigieren. Vor allem starke Erschlaffungen und Gewebeüberschüsse lassen sich in der Regel jedoch nur mittels einer Operation zuverlässig und nachhaltig entfernen. Für ein anhaltendes Ergebnis ist die chirurgische Unterlidstraffung der Goldstandard, um Tränensäcke entfernen zu können.
Für eine persönliche Beratung und Aufklärung vereinbaren Sie ganz einfach Ihren individuellen Termin in unserer Parkklinik Karlsruhe. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.
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